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Was studiert wirtschaftspsychologie?

Im Wirtschaftspsychologie-Studium lernen Studierende, wie psychologische Prinzipien und Methoden auf wirtschaftliche Fragestellungen angewendet werden können. Das Studium verbindet die beiden Fachbereiche Psychologie und Wirtschaftswissenschaften und bereitet auf Tätigkeiten in Bereichen wie Personalwesen, Marketing, Organisationsentwicklung und Marktforschung vor.

Hier sind die wichtigsten Inhalte und Themen des Wirtschaftspsychologie-Studiums:

1. Grundlagen der Psychologie

  • Allgemeine Psychologie: Hier lernen Studierende die Grundlagen des menschlichen Verhaltens und Erlebens, wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Emotionen und Motivation.
  • Sozialpsychologie: Die Sozialpsychologie untersucht, wie Menschen in Gruppen und sozialen Kontexten agieren. Hier geht es um Themen wie Gruppendynamik, Führungsverhalten und soziale Einflussprozesse.
  • Entwicklungspsychologie: Studierende lernen, wie sich Menschen über die Lebensspanne hinweg entwickeln und wie verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Verhaltensweisen und Bedürfnisse aufweisen.

2. Wirtschaftliche Grundlagen

  • Betriebswirtschaftslehre (BWL): In diesen Modulen erwerben Studierende grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse, etwa in den Bereichen Buchführung, Kostenrechnung, Finanzwesen und Marketing.
  • Volkswirtschaftslehre (VWL): Hier werden grundlegende volkswirtschaftliche Konzepte wie Angebot und Nachfrage, Wettbewerbsverhalten und Marktstrukturen behandelt.

3. Arbeits- und Organisationspsychologie

  • Motivation und Arbeitszufriedenheit: Studierende lernen, wie Motivation im Arbeitskontext entsteht, welche Faktoren die Arbeitszufriedenheit beeinflussen und wie man eine positive Arbeitsumgebung schafft.
  • Führung und Teamarbeit: Ein zentraler Bereich der Organisationspsychologie ist die Frage, wie Führungskräfte und Teams effektiv zusammenarbeiten. Es wird untersucht, welche Führungsstile zu besseren Leistungen führen und wie Teamdynamiken gefördert werden können.
  • Organisationsentwicklung und Change Management: Studierende lernen Methoden kennen, um Veränderungsprozesse in Organisationen zu gestalten und den Wandel im Unternehmen psychologisch zu begleiten.

4. Personalpsychologie

  • Personalauswahl und -entwicklung: Wie identifiziert man die richtigen Kandidaten für eine Stelle? Studierende lernen Methoden der Eignungsdiagnostik, wie etwa Interviews und psychologische Tests, und wie Mitarbeiterentwicklung geplant wird.
  • Führungskräfte- und Teamentwicklung: Hier geht es um die psychologische Beratung und das Coaching von Führungskräften und Teams, um die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden im Unternehmen zu fördern.

5. Markt- und Konsumentenpsychologie

  • Kaufverhalten und Konsumentenpsychologie: In diesen Modulen untersuchen Studierende, wie psychologische Prozesse das Kaufverhalten von Konsumenten beeinflussen. Es geht darum, zu verstehen, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Motivationen hinter Konsumentscheidungen stehen.
  • Werbepsychologie: Hier lernen Studierende, wie Marketing- und Werbemaßnahmen gezielt gestaltet werden können, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen und deren Kaufverhalten zu beeinflussen. Sie beschäftigen sich mit Themen wie Markenpsychologie und Verhaltensökonomie.

6. Wirtschaftspsychologische Forschung und Methoden

  • Quantitative und qualitative Forschungsmethoden: Studierende lernen, wie sie wissenschaftliche Studien durchführen, Daten analysieren und die Ergebnisse interpretieren können. Hierzu gehören Fragebogenerhebungen, Interviews, Experimentelle Designs und Statistik.
  • Datenanalyse: Es wird vermittelt, wie statistische Methoden zur Analyse von psychologischen und wirtschaftlichen Daten angewendet werden können. Dabei wird meist auf Software wie SPSS oder R zurückgegriffen.
  • Psychologische Tests und Diagnostik: Ein weiteres zentrales Thema ist die Anwendung von psychologischen Testverfahren zur Bewertung von Persönlichkeiten, Fähigkeiten und Eigenschaften von Individuen, vor allem im Kontext der Personalauswahl.

7. Verhaltensökonomie

  • Entscheidungsverhalten: Die Verhaltensökonomie untersucht, wie psychologische Faktoren das ökonomische Entscheidungsverhalten beeinflussen. Dabei geht es um das Verständnis, warum Menschen nicht immer rational handeln und wie Emotionen, soziale Normen oder kognitive Verzerrungen die wirtschaftlichen Entscheidungen prägen.

8. Praxisprojekte und Fallstudien

  • Angewandte Wirtschaftspsychologie: Viele Studiengänge integrieren praktische Projekte oder Fallstudien, bei denen Studierende ihr Wissen in realen Unternehmenskontexten anwenden können. Dies umfasst die Analyse von Unternehmensstrukturen, die Durchführung von Umfragen oder die Entwicklung von Personal- und Marketingstrategien.
  • Praktika: Um die theoretisch erlernten Kenntnisse in der Praxis anzuwenden, sind oft Praktika in Unternehmen vorgesehen, in denen Studierende erste Erfahrungen im Bereich der Personalentwicklung, Beratung oder Marktforschung sammeln können.

Typische Studienschwerpunkte:

Studierende haben oft die Möglichkeit, sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren:

  • Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Personalmanagement und Personalentwicklung
  • Marketing und Konsumentenpsychologie
  • Marktforschung
  • Unternehmensberatung

Berufsperspektiven:

Absolventen eines Wirtschaftspsychologie-Studiums haben eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten, z. B. als:

  • Personalreferent oder HR-Manager
  • Marktforscher oder Konsumentenpsychologe
  • Führungskräfte-Coach oder Organisationsberater
  • Marketing-Spezialist oder Werbepsychologe
  • Change Manager oder Projektleiter in Unternehmensberatungen